Prinzip und Technik

Die 'Eignerübergreifende Konfiguration' ermöglicht eine Kommunikation mit zwei oder mehrere Eignern. Folgende Anwendungsmöglichkeiten werden unterstützt:

• Procedure-Aufruf eines anderen Eigners (inkl. Übergabewerten)

• Modell- bzw. Artikelsplittung eines anderen Eigners

Lizenzeinstellungen

Damit die Funktion „Eignerübergreifende Konfiguration“ funktioniert muss folgende Lizenz erworben und im Lizenzsystem eingetragen werden:

Bei dieser LizenzID ist auch hinterlegt welcher Eigner mit welchen Folgeeignern kommunizieren darf. Diese Information wird beim Warensystemexport mit ausgesendet damit auch beim Händler die Konfiguration funktioniert.

Die Lizenz benötigen Industrien welche dieses System verwenden und es müssen keine Händler einzeln lizenziert werden. D.h. wenn es bei Stammdaten aktiviert wird, kann die Lizenz auch bei jedem Händler, welche die Stammdaten nutzen, verwendet werden.

Einstellungen im Parametersystem

Um auf Proceduren anderer Eigner zugreifen bzw. Modelle/Artikel absplitten zu können, müssen im Parametersystem die Eignernummer sowie die Mindestversion, ab welcher eine übergreifende Konfiguration möglich ist, eingetragen werden:

In diesem Fall wäre es möglich bei Eigner 46 auf Eigner 100 (ab Version 05), Eigner 200 (ab Version 02), sowie Eigner 300 (ab Version 04) zuzugreifen. Das System ermittelt anhand des Belegdatums und der installierten Versionen automatisch die zu diesem Zeitpunkt gültige Parameterversion.

Beispiel:
Eingetragene Eigner mit Mindestversion:
Eigner 100 - Mindestversion 05 - Version 05 gültig ab 01.03.2020
Eigner 200 - Mindestversion 02 - Version 02 gültig ab 01.01.2020
Eigner 300 - Mindestversion 04 - Version 04 gültig ab 01.12.2020

Installierte Versionen in einer Händlerumgebung:

Eigner 100:

• Version 04 - gültig mit 01.01.2020

• Version 05 - gültig mit 01.03.2020

• Version 06 - gültig mit 01.07.2020

Eigner 200:

• Version 01 - gültig mit 01.10.2019

• Version 02 - nicht installiert

Eigner 300:

• Version 03 - 01.07.2020

• Version 04 - 01.12.2020

In unserem Beispiel verwenden wir ein Belegdatum mit 01.11.2020. Folgende Systematik greift:

Der Eigner 100 kann übergreifend verwendet werden, da anhand des Belegdatums die Version 06 zieht, und als Mindestversion 05 angegeben wurde. Es wird die Parameterversion 06 für die Konfiguration verwendet.
Der Eigner 200 kann nicht übergreifend verwendet werden, da anhand der installierten Version die Version 01 zieht, und als Mindestversion 02 angegeben wurde.
Der Eigner 300 kann nicht übergreifend verwendet werden, da anhand des Belegdatums die Version 03 zieht, und als Mindestversion 04 angegeben wurde.

Systemvariable 'InstalledMinVersion'

Mit der Systemvariable INSTALLEDMINVERSION.Owner kann abgefragt werden ob alle Kriterien für eine übergreifende Konfiguration möglich ist. Im oberen Beispiel wäre bei Eigner 100 die Variable somit auf TRUE.

INSTALLEDMINVERSION.Owner100 -> TRUE
INSTALLEDMINVERSION.Owner200 -> FALSE
INSTALLEDMINVERSION.Owner300 -> FALSE

Übergreifender Procedure-Aufruf

Mit folgendem Aufruf kann auf Proceduren eines eingetragenen Eigners zugegriffen werden:

RUN VALUE(PATH.Owner100+"Macroname.Procedure")()

Beispiel:
Man möchte anhand einer Länge und Tiefe, mögliche Antworten welche in Eigner 100 ermittelt werden zurückbekommen:

IF INSTALLEDMINVERSION.Owner100 = TRUE THEN

RUN VALUE(PATH.Owner100+"McrPlatte.OwnAPIDekor")(nLaenge,nTiefe,cMoeglicheAntworten)

ENDIF

Übergreifende Positionssplittung

Mit der Systemvariable MODELSPLITTING und dem dazugehörigen Attribut SPLITTINGPOSITION kann ein Modell bzw. Artikel aus dem Warenstamm des übergreifenden Eigners abgesplittet werden:

MODELLSPLITTING = 1
MODELLSPLITTING.SPLITTINGPOSITION(1) = 1
MODELLSPLITTING.SPLITTINGPOSITION(1).Owner = 100
MODELLSPLITTING.SPLITTINGPOSITION(1).Model = "Artikel"
MODELLSPLITTING.SPLITTINGPOSITION(1).BACKGROUNDCALCULATION = 1

Mit .BACKGROUNDCALCULATION = TRUE/FALSE kann gesteuert werden, ob die Konfiguration des gesplitteten Modells geöffnet werden soll oder nicht.