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Allgemeines
- Aktualisiert am 11 Sep 2024
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Um weitere Sprachen in den Stammdaten zu ermöglichen, müssen alle Begriffe in die jeweiligen Zielsprachen übersetzt werden. Hierzu müssen der Industrie alle Begriffe in eine Tabelle exportiert werden, damit diese die Übersetzungen durchführen kann. Die übersetzten Begriffe müssen nach erfolgter Übersetzung wiederum in das visuelle Parametersystem importiert werden. Wie dies ermöglicht werden kann, wird in dieser Dokumentation beschrieben.
Um spätere Probleme mit Schriftarten auszuschließen, muss eine Standardfont inkl. Schriftschnitt und Größe im Textsystem unter [Optionen] [Standardfont] angelegt werden. Die Größe wird bei Kundentexten verwendet. Eine Datei namens Heiler.ini wird zu diesem Zweck im Verzeichnis „…\data\Config\“ erstellt. Ab dem Zeitpunkt des Bestehens der Datei, wird die darin enthaltene Schriftart als Basis für alle NEU erstellten Textblöcke verwendet. Dies ist besonders für das Vorübersetzen von Standardtextblöcken wichtig. Näheres hierzu im Kapitel "Übersetzung Textsystem und Textblöcke".
Allgemeine Hinweise zu Übersetzungen
Länge der Begriffe
Die übersetzten Begriffe sollten sich in der Länge an den Originalbegriffen der Quellsprache orientieren. Wenn dies nicht beachtet wird, können unerwünschte Effekte beim Maskendesign auftreten.
Begriffe gesteuert durch Makro
Begriffe, welche direkt im Makro hinterlegt sind, können nicht durch das Übersetzungssystem analysiert werden. Aus diesem Grund muss im Makro selbst dafür gesorgt werden, dass diese übersetzt werden.
Häufig verwendete Befehle / Attribute zur Änderung von Begriffen im Makro:
[Frageparameter].LABEL
[Frageparameter].RANGE
[Frageparameter].EXTRANGE
[Frageparameter].NAME
Statische Texte auf Fragemodellen
Mehrzeilige Texte auf Fragemodellen
Begriffe, welche in den Makros verändert werden, müssen mit der Variable „LANGUAGE“ überprüft und je Sprache mit den korrekten Begriffen übersetzt werden. Um in der Mehrsprachigkeit flexibel zu bleiben, sollten so wenige Begriffe wie möglich per Makro verändert werden.
Ausgeschriebene Antwortcodes
Sehr oft werden Antwortcodes wie „ohne“, „keine“, etc. verwendet. Diese Antwortcodes werden vom Übersetzungssystem nicht übersetzt. Diese Antworten sollten vermieden werden, da die Übersetzung dafür nicht umzusetzen ist. Für diese Antworten sollten Zeichen (z. B.: „-“) verwendet werden.
Antwortbilder
Sehr oft werden bei Antwortbildern Bezeichnungen eingefügt, um diese übersichtlicher zu gestalten. Dies ist in Verbindung mit Mehrsprachigkeit nur dann möglich, wenn im Makro auf „LANGUAGE“ geprüft und im Unterdrückungsmakro abhängig von der jeweiligen Sprache Prüfparameter ein- bzw. ausgeblendet werden. Die Darstellung eines Textes auf Bildern sollte generell vermieden werden.
Technische Hintergründe
Kein Bezug zwischen Begriffe und Stammdaten
Begriffe im Übersetzungssystem haben keinen direkten Bezug zu den Stammdaten. D.h. wenn ein Begriff in den Stammdaten mehrmals vorkommt, ist dieser trotzdem lediglich einmal in der Übersetzungsdatenbank enthalten. Beispiel: Der Begriff „Breite“ ist bei Frageparametern von mehreren Fragemodellen vorhanden. Für „Breite“ gibt es jedoch lediglich einen übersetzten Begriff.
Eindeutigkeit von Begriffen
In der Übersetzungsdatenbank sind Begriffe der Quellsprache immer eindeutig. Dies gilt jedoch nicht für die Zielsprache. Beispiel: Für den Begriff „Türbreite“ und „Fensterbreite“ wird in der Zielsprache „Englisch“ jeweils „width“ verwendet. Achtung: Die Übersetzungsdatenbank ist aus diesem Grund nicht bidirektional. Daher muss immer von der gleichen Quellsprache ausgegangen werden.
Verfügbare Sprachen
Mit diesen Sprachcodes wird die Sprache programmtechnisch identifiziert.
Code | Bezeichnung | LANGUAGE (Makrovariable) | ISO 639-1 |
1 | Deutsch | GERMAN | DE |
2 | Englisch | ENGLISH | EN |
3 | Spanisch | SPANISH | ES |
4 | Französisch | FRENCH | FR |
5 | Italienisch | ITALIAN | IT |
6 | Ungarisch | HUNGARIAN | HU |
7 | Tschechisch | CZECH | CS |
8 | Slowenisch | SLOVENIAN | SL |
9 | Slowakisch | SLOVAK | SK |
10 | Polnisch | POLISH | PL |
11 | Kroatisch | CROATIAN | HR |
12 | Dänisch | DANISH | DA |
13 | Finnisch | FINNISH | FI |
14 | Niederländisch | DUTCH | NL |
15 | Schwedisch | SWEDISH | SV |
16 | Rumänisch | ROMANIAN | RO |
Codierung Übersetzungsdateien
Alle Übersetzungsdateien welche aus dem Übersetzungssystem exportiert werden sind als „UTF8 ohne BOM“ codiert. Das ist wichtig damit alle Sprachen gleich behandelt werden können. Würde die Standard Windows ANSI Codierung verwendet werden dann könnte man keine osteuropäischen Zeichen verwenden ausgenommen man arbeitet auf einem osteuropäischen Rechner. Damit Übersetzungen korrekt sind ist es zu 100% erforderlich, dass die Codierung „UTF8 ohne BOM“ niemals verändert wird. Dies gilt für alle Sprachen.
Bearbeitungstools
Es dürfen ausschließlich Programme zur Bearbeitung von Übersetzungen verwendet werden welche die Codierung nicht verändern.
Beispiele:
Open Office
Libre Office
Notepad++
Programme welche keinesfalls verwendet werden dürfen:
Microsoft Office
Windows Notepad
Stammupdates Mehrsprachig
Sprachauswahl
Sind in den Stammdaten mehrere Sprachen vorhanden, wird während des Updatevorgangs eine Sprachabfrage angezeigt.
In dieser Maske stehen alle Sprachen zur Auswahl, welche im System verfügbar sind. Die Stammdatenquellsprache „Deutsch“ (in blauer Schrift gekennzeichnet) lässt sich dabei nicht deaktivieren. Die Sprachauswahl ist so vorbelegt, wie die moveIT ISS+ Umgebung eingestellt ist.
Protokollierung in LOG Datei
Wenn das System eine „Vorübersetzung“ durchführt (dies bedeutet, dass die Begriffe in der Datenbank ausgetauscht werden), wird dazu ein Logfile nach „…\data\LogFiles\Translate\“ geschrieben. In diesem Logfile werden alle Begriffe protokolliert welche nicht übersetzt werden konnten. Oftmals werden Fehler durch zu lange Übersetzungen verursacht. Am Ende jeder Zeile wird die Feldlänge angegeben, also ein Hinweis darauf, welche Länge der jeweilige Begriff maximal haben sollte.